Dienstag, 25. Oktober 2011

was auf die ohren.

oliviero_toscani für elle, kenzo, mitte der 1970er/ hans feurer, kenzo, kampagne 1983 (bilder (details) abfotografiert aus: ginette sainderichin, kenzo, dt. ausgabe, 1990, s. 62, s.4f)

kenzo hat sich mit humberto leon und carol lim soeben zwei neue designer geleistet - ein grund mehr, sich das label des kenzo takada mal genauer anzuschauen. ein blick auf zurückliegende kollektionen und eines wird klar: die beiden neuen haben sich tüchtig vom opulent-bunten kenzo-archiv anregen lassen. da wären zum beispiel die lässigen kopfbedeckungen für den sommer 2012, die ganz sicher ein renner werden. und wenn man denn wollte, könnte man das gleich einmal als ein verbeugung vor kenzo takadas vorliebe für hüte aller art  interpretieren. ginette sainderichin in ihrem kurzweiligen portrait des japanischen designers, der 1999 der mode den rücken kehrte: Die Frau, die er in seinem Kopf anzieht, ist ein eher jungenhafter Typ. Schlank, unabhängig und fröhlich. "Durchaus nicht makellos", sagt er. Sie entspricht ungefähr dem Stil von Coco Chanel in ihrer Anfangszeit oder hat die Ausstrahlung von Katherine Hepburn. "Auf alle Fälle stehen ihr Männerhüte ganz ausgezeichnet." Bedeutsam in diesem Zusammenhang: Wenn Kenzo zeichnet, beginnt er immer mit dem Kopf, und der ist immer bedeckt - mit einem Filzhut, einer Melone, einem Tuch. Manchmal mit einem Turban, einem Käppi oder einer runden Mütze. das lässt selbst mich als ausgewiesene nicht-hutträgerin nicht kalt.

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