Samstag, 28. Februar 2009

keramikvasen von jil sander.


jil sander: fw2009/10.


jil sander: fw2009/10.

ich gebe mich geschlagen: den verweis auf anlehnungen der winterkollektion 2009/10 raf simons für jil sander an die organischen vasenformen des französischen keramikkünstlers pol chambost übernehme ich sehr gerne: da gibt es die streng körperanliegenden modelle, aber auch immer wieder entwürfe, die mit voluminösen ausbuchtungen und asymmetrisch gerundeten mantelverschlüssen aufwarten. was neben dem ganzen organischen und runden sonst noch ins auge sticht: spitz, die schuhe sind eindeutig spitz...und teilweise sogar flach!


pol chambost, vase corolle.


jil sander: fw2009/10. (fotos: style.com)

strickzelte für den nächsten winter.


missoni, fw2009/10.


martin munkacsi: beduine, 1929.

eigentlich interessiert mich mailand auf der modelandkarte ja nicht so sehr, aber die voluminösen vielschichtig übereinander gehängten strick-schichten von missoni haben es mir dann doch angetan. da besinnt sich ein unternehmen auf seine grossen stärken: 1947 als kleine trientiner strickerei gestartet, lässt designerin angela missoni diesmal neben traditionellen missoni-strickmustern wie dem bekannten zick-zack auch spinnwebenartige, lose strickoberteile aufscheinen. da mögen zwar die gerade so angesagten rodarte-strickereien durchaus pate gestanden sein, doch angesichts dieses wunderbaren, zeltartigen beduinenlooks mag das ausschliesslich als fussnote zu werten sein.


missoni, fw2009/10, detail.


missoni, fw2009/10. (fotos: style.com)

Freitag, 27. Februar 2009

love!




beth ditto, covermodel des ersten love-magazines, hier im editorial size zero, steven klein, pop magazine 2007.

nur ganz kurz: ein lesenswerter artikel von julia grosse über das neue love-magazine, erschienen in der taz.

Donnerstag, 26. Februar 2009

ein süsser fratz oder: verrückte kindermodewelt die zweite.


acnejeans: girls: mini moholy, 100% cotton, €80.

da klicke ich mich gerade ganz unbedarft durch den acne-onlineshop, wähle nach den kategorien jeans, knits, leather halt miniature an- und oh schreck, was lacht mir da entgegen: kindermode von acne. hätt ich mir ja denken können – mode für die minis, das unsägliche kids wird hier immerhin tunlichst vermieden. irgendwie hab ich da was verschlafen, fürchte ich, da es die kategorie wahrscheinlich bereits seit 1000 jahren gibt. (und dabei habe ich mich doch erst letztens über die absurditäten von kindermode ausgelassen...) nichtsdestotrotz: da gibt es tatsächlich den rock moholy für große und für kleine mädchen: einmal für €160, für die miniversion dann genau die hälfte. an der großen sieht das ja auch gut und sexy und was weiss ich noch alles aus, aber über den gut gepolsterten pampershintern solch ein kunstvoll gefaltetes etwas hängen? ich bin mir gerade nicht sicher, ob das wirklich gut aussieht. da mag dann auch erst recht nicht der nett drumherum drapierte text was nützen, papery feel stellt sich bei mir irgendwie nicht ein: the shape of the skirt was created by playfully folding a piece of paper until the right pleating was achieved. as if reminding us of its origin, moholy has a papery feel.



acnejeans: rock moholy, 100% cotton, €160.

Mittwoch, 25. Februar 2009

patti und robert.


zwei verwandte seelen: patti smith und robert mapplethorpe, 1977. (foto:kate simon)

tja, das was patti smith da vor mehr als 30 jahren getragen hat, könnte heute locker wieder durchgehen: abgeschnittene denim-shorts in kate moss` lieblingslänge, overknees, hochgekrempelter blazer, fransen in die stirn und möglichst einmal lässig in die kamera.

Dienstag, 24. Februar 2009

das hofschneiderlein.


la hong in aktion.

in wien gibt es so eine art modisches paralleluniversum- was ich zumindest aus meiner sicht so behaupten kann, ist ja schliesslich alles eine sache der perspektive. denn wie überall sonstwo existiert auch hier eine sogenannte society, die sich allerdings durch eine besondere penetranz auszeichnet: menschen, die ihre nasen zu gerne und zu oft in kameras halten und dann noch nichtmal gut aussehen dabei. eingekleidet wird diese wienerische gesellschaft von zwei tapferen schneiderlein, die nur allzu gerne von sich reden machen. einer von denen hat es gerade besonders nötig und setzt wie die grosse weite welt des modedesigns auf eine kooperation- allerdings nicht wie bereits erprobt mit h&m oder tchibo, sondern mit hofer, der österreichischen version der diskounterkette aldi. das mag nun wirklich nicht den duft der großen weiten welt versprechen- da mag auch der kollektionstitel nicht drüber hinwegtäuschen: lineight heißt die und hofft auf imagegewinn durch society-hofschneiderlein la hong . allerdings ist das auch schon das aufregendste, was es über diese kooperation zu berichten gibt, bietet der name doch auch ungefähr das, was er so an assoziationen verspricht. aber eigentlich will ich jetzt auch gar nicht weiter garstig sein und stelle ein paar verklausulierte worte des meisters persönlich an den schluss: aus dankbarkeit, diese modelinie für sie entwerfen zu dürfen, mache ich ihnen ein ganz besonderes geschenk. ich habe, exklusiv für ausgewählte lineight kollektionsteile, mein haute-couture-designprint zur verfügung gestellt. ihr leben soll nur von schönen momenten erfüllt sein. tja, da hat aber jemand einen eher drittklassigen texter rangelassen- oder wie darf das sonst zu verstehen sein?

die hätt ich gern!


marc jacobs-sandalen, frisch aus den 90ern.

ja, ja, ja, die hätt ich gern- nachdem das turnschuhplateau ja so langsam wieder auflebt und auch h&m in dieser hinsicht bereits aufrüstet, würde ich mich über das sandalenpendant von marc jacobs freuen. bestens passend zu wahlweise geraden oder karottenjeans in hellblau...nur leider ist mir dieses exemplar, erhältlich in grösse 39 bei leschosesdelavie, eine nummer zu gross.

Sonntag, 22. Februar 2009

doppelt feiern.


double club, london, rechts: carsten höller. (foto: jason schmidt)

zur eröffnung der london fashion week wurde natürlich erstmal ausgiebigst gefeiert, und zwar unter anderem mit chloé sevigny im double club. der wurde von der fondazione prada in kooperation mit dem künstler carsten höller temporär errichtet und beinhaltet alles, was das party-herz begehrt: nämlich bar, club und restaurant in einem. ende november letzten jahres wurde eröffnet, nach 6 monaten soll dann wieder schluss sein. hier sollen "kongolesische und westliche kultur" aufeinandertreffen- eine idee, die vor allem höllers verbindungen in den kongo zu verdanken ist. die neue location, so höller, soll ein platz sein, in der sich zeitgenössische kongolesische und westliche musik, modernes design und kunst aus beiden kulturen treffen und verschmelzen können. das sei in anbetracht der derzeitigen politischen und sozialen lage im kongo relevanter denn je.
...und die tatsache, dass chloé sevigny mit ihrer in-crowd im double club feiert, mag zumindest ein indiz dafür sein, dass das konzept aufgegangen ist.


katja hentschel hat auch mal wieder munter dokumentiert- hier auf der chloé sevigny-party.

Samstag, 21. Februar 2009

punkt, punkt, komma, strich...


laura mackness: central saint martins-präsentation 2009.

mein kurzer verweis auf die präsentation des central saint martins gestern abend mag ich nicht so allein dastehen lassen, fielen mir doch besonders die entwürfe von laura mackness ins auge, die hinsichtlich ihrer surrealen versatzstücke getreu dem motto punkt, punkt, komma strich in die fussstapfen elsa schiaparellis tritt.


laura mackness: skizze.


laura mackness: central saint martins-präsentation 2009.


laura mackness: central saint martins-präsentation 2009.

vorhang auf!


central saint martins-präsentation (abigail briggs) am 20. februar 2009.

die london fashion week hat endlich begonnen- gestern abend zeigte das central saint martins mit seinen 18 modedesign-abgängerInnen mal wieder, was es zu bieten hat- hier ein erstes presseecho. darin lässt sich louise wilson, professorin am saint martins, zu folgendem kommentar hinreissen: many of the designs on show are better than those established designers produce. na, wenn das mal keine aussage ist.

Donnerstag, 19. Februar 2009

fracksausen zum wiener opernball.





gleich gehts los, das etwas surreale schauspiel namens wiener opernball. mit grossem tamtam und begleitet von einer stundenlangen übertragung auf orf2 wird der ball der bälle hier noch immer (und auch in diesem jahr trotz großen krisengeheuls, alljährlich auftretenden protesten und absage zahlreicher prominenter gäste) zelebriert. ich hab das ereignis mal zum anlass genommen, mich an die vorgeschriebene kleiderordnung der opernballbesucherInnen, nämlich für die damen: großes, langes abendkleid und die herren: frackzwang (man beachte hierbei den zwang) heranzutasten. mir bisher bekanntester frackträger: graf dracula, und zwar der aus der verfilmung von 1931- doch das nur am rande. denn um für die eventuell stattfindenden morgigen smalltalks über den ach so furchtbaren opernball genügend futter parat zu haben, hier noch ein wenig nützliches wikipedia-wissen zum frack, dem könig der herrenkleidung: der frack (von frz. fraque) gilt als der festlichste herrenanzug, wird auch als grosser gesellschaftsanzug (im gegensatz zum smoking als kleinem gesellschaftsanzug) bezeichnet, der nur bei abendgesellschaften (ab 18 Uhr) getragen wird. im englischen sprachraum wird er zumeist als white tie bezeichnet.
-auf dass mal wieder nicht ausschliesslich über die roben der weiblichen prominenz geredet wird.

Mittwoch, 18. Februar 2009

frankensteins schwestern.




boris karloff als frankenstein, 1931.

na, sowas lese ich ja immer wieder gerne: sobald die neuesten kollektionen über die laufstege gejagt werden, gehts wieder los mit den verlautbarungen sogenannter inspirationen. mir stellen sich bereits jetzt die nackenhaare auf, versucht die mode doch in solchen selbsterklärungsversuchen gerne, kollektionen mit bedeutung aufzublasen, eine ganz furchtbare, wenn auch unterhaltsame marotte, meine ich. nichtsdestotrotz spiele ich das spiel auch diesmal wieder munter mit und kralle mir mein aktuelles lieblingsbeispiel: natürlich rodarte, momentan in new york verständlicherweise gefeiert bis zum umfallen, war der rest der präsentationen doch bisher eher mau und unspektakulär. nun, wer oder was hat also die beiden mulleavy-schwestern diesmal...inspiriert: an image of boris karloff as frankenstein magically popped into our minds, verkündet laura mulleavy, ein motiv, das style.com natürlich auch genüsslich zitiert. doch wo bleiben die anregungen aus der kunstecke (hierbei geht es ja vor allem darum, die mode, über deren belanglosigkeit ja immer wieder geschimpft wird, aufzuwerten)? auch hier muss nicht lange rumgeforscht werden: gordon matta-clarks building cuts dürfen diesmal herhalten.
und wenn ich mir das jetzt alles so zusammen anschaue, ergeben rodartes muster und materialexperimente ja auch durchaus ein stimmiges ganzes, so neben frankensteins gesichtslandschaft und dem zerschnittenen matta-clark-gebäude. aber muss das dann immer gleich so hochtrabend mit inspiration betitelt werden?




gordon matta clark: splitting (serie building cuts), 1974.




rodarte, fw2009/10 (fotos: style.com)

Dienstag, 17. Februar 2009

farbe die zweite.


in der hoffnung, dass ein wenig farbe das in wien vorherrschende nassmatschwetter vertreibt: madonna, vor circa 25 jahren, das make-up zwar nicht ganz so kunstvoll wie bei marc jacobs, aber immerhin: pinkfarbener lippenstift und blondgesträhnter, asymmetrisch am kopf verteilter haarwuschel.

farbexplosion die erste.






ratespiel, schwierigkeitsstufe 1: wer liess seine models gestern in new york aussehen, als hätten die damen ein farbbad genommen?

...wer jetzt vermutet, dass es sich um einen designer handelt, der in letzter zeit mit seinem schottenrock verwachsen zu sein scheint: richtig, volle punktzahl!

Montag, 16. Februar 2009

johanna und leda.


franz gertsch: johanna II, acryl auf ungrundierter baumwolle, 330x290cm, 1985/86, the hess collection, napa valley.

ich kann mir nicht helfen, irgendwas fasziniert mich an franz gertsch`s portrait johanna, hier das zweite der serie. denn was auf den ersten blick wie ein billiges 80er-jahre-kitschposter aussieht, ist ein riesiges fotorealistisches portrait, in monatelanger arbeit zusammengetupft. und um des kontrastes willen noch ein wunderbares frauenportrait, auch wenns "nur" eine studie ist: leonardo da vinci`s leda. hier sei vor allem das kunstvolle zopfgeflecht am kopf der mythologischen figur beachtet...


leonardo da vinci: leda, kopfstudie. (1505-07)

Sonntag, 15. Februar 2009

preise über preise.


die regisseurin maren ade gewinnt auf der berlinale den grossen preis der jury für ihren film alle anderen. (foto: ap)

nachdem ich mich zuletzt über maren ades vorgängerfilm ausgelassen habe, muss ich hier nochmal ganz kurz meine freude kundtun: der grosse preis der jury geht also an alle anderen, doch dem noch nicht genug: birgit minichmayr erhält für ihre leistungen als hauptdarstellerin in alle anderen den silbernen bären! gratulation!

die komplizin.


thierry mugler, paris, ss1985.

na, das ist eine inszenierung! gerade eben über dieses unglaubliche, mittlerweile 24 jahre alte bild gestolpert, musste das hier einfach rein: supermodel iman abdulmajid eröffnet 1985 die thierry mugler-show- mit einem babyaffen auf der schulter und einem schirmträger im rücken. damit wird natürlich einem exotismus sondergleichen gefrönt, der der legende der entdeckung von iman durch den fotografen peter beard wunderbar zuspielt. in ihrer 2001 erschienen biografie i am iman findet denn auch diese show erwähnung, heute räumt das model ein, dass das ganze natürlich auch eine rassistische Geschichte sei. nichtsdestotrotz meint iman 2008 im interview mit park avenue: ich habe mich immer eher als komplizin gesehen, nicht als opfer.

was für stramme waderln.


alexander wang, fw 2009 (foto:style.com)

wer hätte das gedacht? was ich mit 12 im sportunterricht trug und jahre später als modischen fauxpas belächelte, wird jetzt wieder strassen- oder zumindest erstmal laufstegtauglich: in alexander wangs prefall2009 - kollektion kündigte sich die radlerhose bereits an und setzt sich in seiner aktuellen fw2009-kollektion fort. ob und wann das gute stück dann wieder flächendeckend ganze fußgängerzonen okkupiert? -ich bin gespannt, lasse mich überraschen, hoffe aber nicht unbedingt auf ein comeback der wild gemusterten, neonfarbenen beinlinge aus lycrastretch. trotzdem werde ich erst einmal in meinem kleiderschrank kramen und mal schauen, wie sowas an mir ausschaut- wäre ja gelacht, wenn ich das nicht besser hinbekommen würde als damals im verhassten sportunterricht.


alexander wang, prefall 2009. (foto: style.com)

Samstag, 14. Februar 2009

skandinavischer einheitsbrei.


pernille teisbaek macht ja eigentlich alles richtig: die richtigen farben, die angesagten labels, die richtige silhouette...

so sieht er aus, der durchschnittliche stockholmer streetstyle: auf die frage, was pernille teisbaek denn gerade trägt, ist denn auch recht irrelevant, ob ich denn nun schwedisch verstehe oder nicht. denn hierbei handelt es sich um die sprache skandinavischen streetfashions und die verstehe ich mittlerweile nur zu gut. in diesem fall handelt es sich um ein besonders langweiliges exemplar, das doch eigentlich, eigentlich ja alles richtig macht- zumal dieses outfit auch einiges gekostet haben mag: jag har chanel-boots, jeans från gustus, hemmagjort linne, en jacka från weekday, en cardigan från wood wood, sjal från acne, en jacka från sabine och en väska från balenciaga. und bevor ich jetzt versuche, dieses phänomen zu analysieren, gebe ich das wort an den sartorialist, der für dieses phänomen des doch recht einheitlichen hipster-outfits, das auf stockholms strassen vor allem auf nummer sicher geht, natürlich eine erklärung parat hat: stockholm ist ein gutes beispiel: im grunde ziehen sich dort alle teenager stylish an, das niveau ist ziemlich hoch. aber dadurch, dass stockholm relativ klein ist, eine überschaubare szene hat und jeder fast jeden kennt, haben die teenager auch große angst, etwas falsch zu machen. sie ziehen sich deshalb fast alle identisch an. enge, hochgekrempelte acne-jeans und so weiter. da mag pernille noch so tief in ihren geldbeutel greifen können, denn: kaufen kann ja jede/r, aber sich was gutes einfallen lassen, das ist halt ein kunst, die nicht jede/r beherrscht. da bin ich dann auch wieder irgendwie erleichtert, denn einfallsreichtum gibts bekanntermaßen und glücklicherweise nirgendwo zu kaufen.



...nichtsdestotrotz geht sie damit natürlich auf nummer sicher.


...und selbst kopfsteinpflaster stellt für die beschlagenen chanel-boots kein hindernis dar.

Freitag, 13. Februar 2009

pilates is dead, long live aerobics.


jane fonda anfang der 80er. (foto: harry langdon)

da hätten wir ja das eindeutige indiz, gesichtet unter anderem bei american apparel: die beinausschnitte rutschen wieder gefährlich hoch, wie zu jane fondas besten zeiten also. dass das nicht besonders kurvenfreundlich ist, ist eh klar. aber wer sich trotzdem in die stückchen stoff quetschen will, kann ja auf fonda-pfaden wandeln und sich ihre etwas kuriose website zu gemüte führen. da wird gerade passenderweise mit get your beach body for summer geworben. auf dass wir dann alle à la fonda oder oder der nochimmerfitten madonna im knappen aerobic-outfit durch die gegend springen. ich sage: nein danke, mir zuliebe. obwohl, vielleicht sollte ich es mir nochmal überlegen, lockt der jane-fonda-step-workout-guide uns doch mit einem herrlich leckeren häppchen: best of luck, and please do send us your results - the best one will get a copy of the step & ab workout on vcd, playable on your dvd player (stepworkout_results@jane-fonda.net).


american apparel, double u-neck long sleeve bodysuit.

Donnerstag, 12. Februar 2009

modeblogs auf austrianfashion.net.

na, sowas freut natürlich: michaela amort von tschilp stellt für das austrianfashion.net modeblogs made in a, nämlich frau jona&son, stylekingdom, you can find inspiration in everything und eben auch blica. vor.

Mittwoch, 11. Februar 2009

achtung, sibylle!


sybille bergemann hat schon immer tolle fotos gemacht, hier eines 1984 für das ddr-frauenmagazin sibylle.


...25 jahre später darf sie dann auch nochmal für ein hippes lifestylemagazin ran: sibylle bergemann: new romantics, achtung, 12/2009.

jetzt endlich also wurde sibylle bergemann von der zeitschrift achtung wiederentdeckt und hat für das lifestylemagazin eine bilderstrecke mit kleidungsstücken von rodarte fotografiert. new romantics nennt sich die und passt meiner meinung nach sehr schön zu dem, was begemann bereits jahrzehnte zuvor in der ddr an fotografien veröffentlichte. welche welten bei einer solchen zusammenarbeit aufeinandertreffen schildert sehr schön der gestern in der faz erschienene artikel mode ohne filter.

die kleine ausstellung von sibylle bergemann ist noch bis mitte februar bei the corner in berlin zu sehen.

Dienstag, 10. Februar 2009

alle anderen.


maren ade: der wald vor lauter bäumen (filmstill).

die berlinale lässt mich, zumindest aus der distanz heraus, nicht los. gerade heute wurde der film alle anderen der regisseurin maren ade präsentiert. über den eben in berlin gezeigten film (mit den beiden hauptdarstellern birgit minichmayr und lars eidinger) selbst mag ich aus der ferne nicht allzuviel diagnostizieren, aber wenn er so gut sein sollte, wie es ades vorgängerfilm der wald vor lauter bäumen von 2003 war (die erste pressevorführung wurde allerdings schonmal mit applaus bedacht), dann bin ich sehr sehr sehr gespannt auf das, was da kommen mag. denn dieser film ging mir damals direkt ins herz: eine schmerzhaft genaue studie einer jungen frau, die sich nicht zurechtfindet im realen leben, die in ihrer hilflosigkeit, ihrem unbeholfenen auftreten mit halstuch und teddybärpullover , ihrer einsamkeit und ihrer zunehmenden selbstaufgabe irgendwie bei mir hängengeblieben ist. maren ades analytischer blick, ihre damalige entscheidung für eine filmfigur, die ganz sicher nicht dem zeitgeist entspricht, lässt mich mit neugier auf den kinostart für alle anderen blicken. der ist zwar erst am 18. juni 2009, aber auf sowas warte ich ja gerne.

Montag, 9. Februar 2009

das model und der film.


lily cole mimt im film von sally potter ein...model.

na schau mal einer an: da läuft ein film über (wahlweise, wie es halt beliebt) mode, models, modebusiness im wettbewerb der berlinale- und was passiert? die zuschauer laufen in scharen aus dem film. nichtsdestotrotz scheint sich die kritik uneins zu sein über die qualität dieses films. eine wohltat tönt es hier, langweilig und moralinsauer dort.

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